First Abonnement Concert
Leipzig: Gewandhaus
Time: Evening, Six o’Clock
Tickets: 16 Groschen, Seats 20 Groschen
Programme
Part I | ||
Symphony No.39 in E flat major, K.543 | Mozart | |
From Tebaldo e Isolina: Aria and Chorus | Miss Grabau, Chorus | Morlacchi |
Piano Concerto No.2 in E flat major | Mr. Moscheles | Moscheles |
Part II | ||
Overture, Die Ahnfrau | Zinkeisen | |
From Matilde di Shabran: Aria and Chorus | Miss Grabau, Mr. Hering, Chorus | Rossini |
From Idomeneo: ‘Godiam la pace’ | Chorus | Mozart |
Principal Vocalists: Miss Grabau; Mr. Hering |
Principal Instrumentalists: Mr. Moscheles |
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Salary: 45 thalers.
[Alfred Dörffel, Die Gewandhauskonzerte zu Leipzig. 1781 – 1981 (Leipzig, 1884), 52.]
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Playbill
ERSTES
ABONNEMENT-CONCERT
Im Saale des Gewandhauses.
Freytag, den 29sten September 1826.
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Erster Theil.
Symphonie von W. A. Mozart (Es dur.)
Arie mit Chor, aus der Oper: Tebaldo ed Isolina, von
Franc, Morlacchi, zum ersten Mahle gesungen, von
Dem. Henr. Grabau, aus Bremen.
[includes the words of the aria]
Pianoforte Concert (Es dur) komp. und vorgetragen vom
Herrn Professor I. Moscheles
[H. R. r.]
Zweiter Theil.
Overture zu dem Schauspiele: die Ahnenfrau, von Zinkeisen,
in Braunschweig (neu. Mscpt.)
Grosses Duett mit Chor, von Rossini, gesungen v. Dem. Henr.
Grabau und Herrn Hering.
Chor, aus Idomeneo, von W. A. Mozart.
[includes the words of the aria]
Nachricht. Das 2te Abonnement-Concert ist Sonntag, den 18ten October 1826.
Einlass-billets zu 16 Groschen, und noch einige Sperrsitze zu 20 Groschen sing bei dem Bibliothek-Aufwärter Winter und am Eingange des Saals zu bekommen.
Der Saal wird um 5 Uhr geöffnet und der Anfang ist um 6 Uhr.
[H. R.v.]
Leipziger Zeitung (September 27, 1826): 2536.
Concertanzeige 1stes Abonnement-Concert, Freitags den 29. September. Symphonie,von Mozart. (Es Dur) Scene mit Chor, aus Tebaldo ed Isolina, von Morlacchi. Neu. (Dem Henr. Grabau, aus Bremen.) Pianoforte-Concert, (Es dur), komp. u. vorgetr.vom Hrn. Prof. J. Moscheles. Neue Ouvertüre zur Ahnenfrau, von Zinkeisen. Duett, von Rossini. Chor, von Mozart. Anfang 6 Uhr
Reviews
Abend Zeitung (November 22, 1826): 1116.
Correspondenz-Nachrichten.
Leipzig, am 15. November 1826
In eben diese Zeit fiel das sehr besuchte Concert des Virtuosen Moscheles. Man konnte von der Natur dort, hieher zur Kunst gehen und die Sonnenhöhe anstaunen, welche diese in ihren Geweihten erklimmt! Das Künstler war auch so gefällig, in einem Privat-Concerte unserer einheimischen Dilettanten mitzuwirken
Morgenblatt für gebildete Stände (December 15, 1826): 1826.
Leipzig, im Nov.
….Die musikalischen Institute, welche wir hier besißen, Abonnementskonzert, Musikverein, und das unter Konzertmeister Matthäi bestehende Quartett sind in diesem Winter schon sehr thätig gewesen.Moscheles spielte in dieser ersten Versammlung sein glänzendes und feuriges Es-dur-Konzert…Wir nehmen mit Freuden wahre, wie dieser Meister in gediegenen Werken fortschreitet.
Allgemeine musikalische Zeitung (December 27, 1826): 851.
…Dagegen übertraf der Meister in unserm ersten Abonnement-Concerte an geschmackvoller Fertigkeit beynahe Alles, was wir je von ihm gehört haben. Ein allgemeiner Enthusiasmus dankte ihm. Er spielte sein bekanntes Es dur-Concert.
Berliner allgemeine musikalische Zeitung (December 12, 1827): 407.
Ueber die Musik in Leipzig.
….Von fremden Virtuosen hörten wir im letztverflossenen Winter folgende…Unter diesen fremden Virtuosen trugen die Herren Moscheles und Guillou, so wie die letztgenannte Harfenspielerin einige Stücke in unserm Abonnementskonzert vor; die übrigen gaben Extrakonzerte. Moscheles spielte sein brillantes Es-dur-Konzert mit grossem Beifalle. Ausserdem traten in den Abonnementskonzerten auch auf der Violinist Herr Lindner, Kammermusikus der Herzogl. Dessauischen Kapelle (welcher ein Konzert seiner eigenen Komposition vortrug; wir hätten ihn Tieber in einem Konzerte von Spohr oder Rhode gehört, und ihn dann auch besser beurtheilen können; sein Spiel ist kräftig, aber sein Geschmack noch nicht ausgebildet) und Herr Ferd. Schornstein aus Elberfeld, welcher ein angehender Pianofortespieler ist, der hier in musikalischen Studien begriffen ist, und ein Rondo von Hummel recht frei und kräftig vortrug.