Ignaz Moscheles’ Subscription Concert
Leipzig: Gewandhaus
Time: Evening, Six o’Clock
Tickets: 16 Groschen; on the Date, 1 Thaler
Programme
Part I | ||
Overture | ||
From Oberon: Scene, ‘Ozean, du Ungeheuer’ with Orchestral Accompaniment | Mme Beranek | Weber |
Piano Concerto No.5 in C major | Mr. Moscheles | Moscheles |
Part II | ||
Overture | ||
Piano Fantasia, Souvenirs de Denmark | Mr. Moscheles | Moscheles |
Aria | Mr. Hauser | Mozart |
Free Piano Fantasia, incl. Four Themes by Mozart | Mr. Moscheles |
Principal Vocalists: Mme Beranek; Mr. Hauser |
Principal Instrumentalists: Mr. Moscheles |
Leader: Mr. Matthäi |
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Charlotte: Die Subscription für das dortige Concert trug bereits 200 Unterschriften, so dass Moscheles sogleich bei Wieck ein gutes englisches Instrument probirte, welches er ihm zum Concert zu leihen versprach…Am 22. October fand das Concert unter grossem Zudrang und enthusiastischem Beifall statt. [AML I, 254.]
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Allergnädigst privilegirtes Leipziger Tageblatt (October 21, 1832): 1341.
EXTRA-CONCERT,
gegeben von
Ignaz Moscheles,
Professor an der königlichen Akademie der Musik in London,
heute, den 22. October 1832,
in
Saale des Gewandhauses.
ERSTER THEIL.
1) Ouverture. 2) Scene und Arie, aus Oberon, von C. M. v Weber, „Ocean, du Ungeheurer“, mit Belgeitung des Orchesters, gesungen von Fräulein Beranek. 3) Concert für das Pianoforte (C dur, neu), mit Begleitung des Orchesters, componirt und vorgetragen vom Concertgeber.
ZWEITER THEIL.
1) Ouverture. 2) Fantasie über dänische Volkslieder, für das Pianoforte, mit Begleitung des Orchesters. Op. 83. Componirt und vorgetragen vom Concertgeber. 3) Arie, von Mozart, gesungen von Hernn Hauser. 4) Freie Fantasie auf dem Pianoforte, vorgetragen von dem Concertgeber.
Billets sind bis heaute Mittag 12 Uhr in der Probst-Kistner’schen Musikhandlung à 16 Gr., später und au der Casse à 1 Thalr. Zu haben.
Der Saal wird um 5 Uhr geöffnet, und der Anfang ist um 6 Uhr.
Allergnädigst privilegirtes Leipziger Tageblatt (October 22, 1832): 1349.
Concert-Anzeige.
Herr Professor Ignaz Moscheles aus London wird die Ehre haben, morgen, Montag, den 22 October, im Saale des Gewandhauses, ein Concert zu geben, worin er mehrere seiner neusten Compositionen für das Pianoforte vortragen wird. Billets à 16 Gr. Sing in der Probst-Kistner’schen Musikhandlung bis den 22. dieses Mittag 12 Uhr zu haben. Später, so wie an der Casse, tritt der Preis von 1 Thlr. pro Billet ein.
Reviews
Allergnädigst privilegirtes Leipziger Tageblatt (October 24, 1832): 1365-1367.
Extra-Concert von Moscheles.
Montags, den 22. October 1832.
So groß auch die Fortschritte sind, die im Gebiete des Pianofortespiels in der neuern Zeit gemacht worden sind, so find es doch immer nur einzelne Männer, die ihren Zeitgenossen voraneilen, und von denen die höhere Bildung ausgeht. Auf wen läßt sich dieß wohl mehr anwenden, als auf Moscheles, der sowohl als Componist, wie als ausübender Künstler, der allgemeine Liebling seiner Kunstverwandten geworden ist. Wir hatten das Glück, diesen Künstler in einem von ihm am Montage auf dem Gewandhause veranstalteten Concerte zu hören und zu bewundern. Doch Moscheles wird als seiner Mann gern der Dame, welche ihn in diesem Concerte, unterstütze, bei der Beurtheilung desselben den Vortritt gestatten. Die Scene und Arie aus Oberon im ersten Theile seines Concerts wurde von Fräulein Beranek recht brav gesungen; ihre Stimme ist angenehm, und selbst in den hohen Tönen kernig und voll; sie singt unbefangen und nicht ohne Gefühl. Hr. Hauser ist dem hiesigen Publicums schon bekannt; er wird gern gehört und sang im zweiten Theile dieses Concerts eine schöne Arie von Mozart nicht ohne Applaus. Jetzt können wir ungestört dem großen Künstler unsere Aufmerksamkeit widmen. Sein neues Concert, welches wir zuerst von ihm hörten, ist wieder eine Composition von solider Art, und wird allgemeine Theilnahme erregen. Vorzüglichen Eindruck machte das zweite Solo des ersten Satzes. Das Adagio versetzte uns in eine feierlich religiöse Stimmung, und wir glaubten in der Kirche zu seyn. Das Rondo bildete hierzu einen schönen Contrast, und wir sahen uns im Geiste in den muntern Reigen eines Balles versetzt. Im zweiten Theile hörten wir eine Phantasie über dänische Volks-lider, die schon bekannt ist, und endlich noch eine freie Phantasie. Wir bedauern nur, daß die Töne so schnell verhallen und sich nicht längere Zeit wir ein Gemälde anschauen lassen, dann wären wir weniger in Verlegenheit, ein Bild seines Vortrags zu entwerfen, und würden nicht Gefahr lausen, manche Schönheiten desselben zu übersehen. Moscheles ist ein großer Künstler, in seinem Vortrage ist Ausdruck und dramatisches Leben, er trägt ein hohes Ideal in sich, nur die Vollendung ist sein Ziel, wonach er rastlos strebt. Moscheles ist auch in Kleinigkeiten genau, jeder Ton ist bei ihm berechnet, und Ton des Ausdrucks, weil er weiß, wie viel Oft auf den Anschlag eines einzigen Tons ankommt, wie sehr durch Verlängerung oder Verkürzung, durch Schwächung oder Verstärkung desselben der Vortrag gehoben wird. Er hält nie einen Ton über die Dauer, außer, wenn er Effecte dadurch erreichen will. Wie der Maler durch einen einzigen Pinselstrich die Gesichtszüge zum Vortheil verändert, so versteht Moscheles zuweilen durch den Anschlag eines einzigen Tons Stellen ausdrucksvoller zu machen. In seinem Pianissimo ist nie etwas Undeutliches, und in seinem Fortissimo nichts Hartes. Bei allen Graden der Stärke ist der Ton sonor und melodiereich, und immer mannigfaltig, weil er die Kunst versteht, den Ton auf seinem Instrumente in verschieden Graden anschwellen zu lassen. Wenn er große Schwierigkeiten besiegt, hört man keine Verrückung im Tacke, und weil er den Tact nicht verletzt und im Tempo nur ganz gradatim, des Ausdrucks wegen, eilt oder zögert, so kommt das Orchester bei ihm nicht in Verlegenheit, kann ungestört folgen, folgt gern, und wird nicht getadelt. Spielt er Melodieen, so weiß er die Streichinstrumente und die menschliche Stimme nachzuahmen, und weiß die Schwächen seines Instrumentes durch den gebundenen Anschlag und durch einen geschickten Gebrauch der Züge zu verdecken.
In Scalen und Passagen von einzelnen Tönen ist der Anschlag perlend, der Ton ist weich und doch kräftig bei Fortestellen, weil er nichts weiter als die Finger bewegt. Septen-und Octaven-Gänge führt er mit einer Bravour aus, daß man sich hebt, staunt und ein Geräusch unter dem Publicum entsteht. Kenner bewundern aber im Stillen auch das weniger Auffallende seines Vortrags, und freuen sich darüber, wie er den charakteristischen Grad der Stärke und Schwäche der Tonlänge und Bewegung überall so zu treffen weiß, daß die großen und kleinen musikalischen Abschnitte oder Perioden in einem so schönen Verhältnisse zu einander stehen. Kenner freuen sich darüber, wie er die rythmischen Roten von Perioden, wie er Consonanzen und Dissonanzen, wie es die guten und schlechten Tacttheile accentuirt, und in Licht und Schatten zu stellen weiß. Moscheles versteht aber nicht nur die Kunst, den Ton, in Bezug auf Dauer und Grad, nach den herrschenden Empfindungen zu modificiren, auch das Tempo steht im schönsten Verhältnisse zum Grade der Stärke. Macht er ein crescendo, so ist nicht nur der erste Ton der schwächste und der letzte der stärkste, auch das Tempo wird dann zuweilen ganz unvermerkt bewegter.
Was soll man endlich über seine freien Phantasieen sagen? Bald überrascht er durch eine einschmeichelnde Melodie und berührt verwandte Seiten des Herzens, bald führt er ein Thema variationenartig weiter, bald macht er Aufsehen erregende Passagen und große Sprünge, ohne leicht zu werden, denen zu gefallen, welche nicht glauben, was sie nicht mit Augen sehen, bald fugirt er ein Thema, aber geschmackvoll und nicht klosterartig. Man muß ihn phantasiren hören, um sich einen Begriss davon machen zu können.
Sein Vortrag gewinnt selbst noch dadurch, wenn man ihn spielen sieht; er hat eine schöne Clavierhand und sitzt und spielt mit Anstand. Wie die Sonne eine prächtige Landschaft durch das Licht, welches sie auf dieselbe wirst, schönner macht, so weiß Moscheles durch den Vortrag seine Compositionen zu heben. Ein Mann, wie Moscheles, der seinen Zeitgenossen als Componist und ausübender Künstler Meister und Vorbild ist, verdient Anerkennung und Bewunderung. Viele haben ihm einen Theil ihrer musikalischen Bildung und Freuden zu verdanken; er hat auf die musikalische Welt einen Einfluß geäußert, der sich auch auf spätere Geschlechter erstrecken wird, und darum wird sein Name der Nachwelt nicht unbekannt blieben.
M. Pohle.
Allgemeine musikalische Zeitung (November 14, 1832): 761-764.
Am 22sten October halten wir abermals einen hohen, lange entbehrten Genuss ganz eigener und von dem eben kurz beschriebenen völlig verschiedener Art. War nun das Anziehende und Voll befriedigende nicht weniger gross und allgemein an erkannt: so sehen wir darin einen Beweis mehr, auf wie vielfachen und sehr verschiedenen Wegen die Tonkunst das geistige Wesen des Menschen zu fassen und zu erheben vermag. Der mit Recht von allen gebildeten Ländern als einer der ersten Meister der Tonkunst verehrte Ignaz Moscheles, Professor an der Königl. Akademie der Musik in London, wollte unsern Wunsch, ihn zu hören, nicht unbefriedigt lassen und gab uns, trotz seiner eiligen Durchreise nach Weimar, im Saale des Gewandhauses ein Concert, dass ausser dem vollen Genüsse noch vielfältig Belehrendes und Urtheilberichtigendes für Alle haben musstt, die Ohren haben hören. Dass die sehr zahlreiche Versammlung den gefeyerten Gast gleich bey seinem Auftreten ebenfalls mit der seinem Verdienste angemessenen Auszeichnung empfing, war vorauszusehen, sowenig freygebig wir auch hiesigen Orts mit solchen Ehrenbezeigungen seyn mögen, wodurch sie im Preise nur steigen, ja erst das werden, was sie seyn sollen. Er liess uns sein neues C dur-Concert und seine gedruckte Phantasie über dänische Volkslieder (Op. 85) hören. Wenn wir es überhaupt genommen für Vermessenheit erklären, über irgend ein Kunstwerk irgend einer Art nach einmaligem Hören oder Sehen ein Urtheil über den Werth desselben, seinem Wesen und seinem Standpuncte gemäss, fällen zu wollen: so müssten wir bey dem Vortrage dieses Virtuosen der Vermessenheit Gipfel betreten haben, wenn wir Aehnliches zu unternehmen uns nur von fern in den Sinn kommen lassen könnten. Denn eben der ausserordentliche Vortrag dieses grossen Meisters reisst die Aufmerksamkeit so lebhaft auf sich hin, dass die vergleichende Beachtung des Werthes der Sache, die vorgetragen wird, zu sehr in den Hintergrund tritt, so dass sie sich selbst mit der Seelenfassung, die eine klare Uebersicht notwendig fordert, kaum treu zu bleiben vermag. Wollten wir nun, davon abgesehen, einzig und allein seinen Vortrag bezeichnen und davon im Allgemeinen belichten: Moscheles ist ein ächter Repräsentant eines meisterlichen Pianofortespiels im vollen Sinne des Wortes: so wäre das eine von den grossen Wahrheiten, die Alles in einem Zuge und eben darum gar nichts sagen. Das Letzte ist auch der Grund, wesshalb man damit eigentlich schon fertig ist, ehe man damit angefangen hat. Wollte man sich anders helfen und etwa die hauptsächlichsten Ueberschrifteu und Gesetzgebungen einer guten Pianoforte-Schule der Reihe nach abschreiben, vom Piano, Forte, Cresc, vom perlenden Anschlage, von Präcision und Verändern des Tactes, des Rhythmus und dergleichen sprechen und am Ende hinzufügen: Alles das hört man in seinem Spiele in vollkommener Vereinigung, abgemessen nach jedesmaliger Bedeutung des Satzes, der Stellung jedes Einschnittes, ja jeder Unterabtheilung desselben: so hätten wir wohl etwas mehr gethan, hätten den obigen All gemeinsatz in seine einzelnen Theile zerlegt und so das bekannte Bild eines wahrhaften Meisters überhaupt wiederholt hin gestellt, aber darum noch lange nicht den eigentümlichen Vortrag des genannten und zu schildernden Individuums unter den Meistern. Moscheles beherrscht jede Schwierigkeit so vollkommen, dass er das Ungeheuere mit derselben Ruhe vorträgt, wie das Geringste, dem er die grösste Beachtung nie entzieht; ja die Ruhe wächst mit der steigenden Gefahr, wie das in allen Dingen überhaupt die siegbringende Art aller hoch Ausgezeichneten und Tapfern ist. Er spielt wie völlig unbekümmert, während sein Geist und Sinn unausgesetzt in der angestrengtesten Aufmerksamkeit und rund um sich Alles beachtenden Spannkraft bleibt, die nichts über sieht, ohne doch jemals durch irgend einen Vorfall die dem Beherrscher so nothwendige Bestimmt heit und unerlässliche Entschlossenheit zu verlieren. Er weiss jeden Augenblick, was zu thun ist und richtet es ungesäumt aus. Diese vorherrschende Ruhe und erfahrene Vollsicherheit vereint sich mit dem innern Feuer, das, bewacht wie eine vestalische Flamme, dem Orte und dem Grade nach nur hervorbricht, wo und wie es soll. Kraft und Schattirung des Vortrags sind überall gemessen, überall sich gleich mitten im Verschiedenen, überall fest und thalgewaltig auch im geringsten Hervorheben jedes Einzelnen, so dass das gehaltene Ganze wohl die Bewunderung der Hörer erregen muss. Man erstaunt, keine Arbeit mitten in der Arbeit—und keine Schwierigkeit mitten im Schwierigsten zu merken. Durch sein ganzes Tonspiel klingt bestimmt und selbstständig etwas edel Vornehmes, dem Kenner und Nichtkenner mit Verehrung zu folgen sich gewilligt fühlen. Es wirkt nicht sowohl die kindliche Freude, nicht den Zauber sanft bewegter Hingebung, sondern die Lust der Anerkennung, was Menschen zu leisten im Stande sind und was man Alles von einem solchen Vorbilde lernen könnte; ja man hat gelernt, indem man mit Besonnenheit ihn hört und bewundert.— Nicht als fehlte ihm das Liebliche, Zarte und Empfundene: aber es tritt in den Hintergrund vor dem Ernsten, Besonnenen und Grossartigen. Dass sich mit dem Letzten eine gewisse, fein scherzende Laune stattlich vereint, bringt dem Anziehenden seiner Meisterschaft einen Brillantschmuck mehr, der um so schöner schimmert, je mehr die edle Haltung des Schmucks sich würdig zeigt. Es ist ein Scherz, der mit dem Lächeln eines würdevollen Gesichts zu vergleichen ist und diesem auch in der Wirkung völlig gleich kommt.
Dieses sein eigenthümliches Wesen seiner aus serordentlichen Kunstleistungen musste sich nothwendig am sprechendsten in seiner freyen Phantasie offenbaren , zu welcher sich der Meister von einigen Umstehenden Themata geben liess. Man hatte deren viere von Mozart gewählt. Durch vortreffliche Anklänge wusste er das erste Thema einzuleiten, durch überraschende, frappante Uebergänge und hauptsächlich durch jene glänzenden Episoden, die ihm so besonders eigen sind, wurden diese Aufgaben an einander gereiht, nicht in jener Zusammenführung und Ineinanderschmelzüng, worin z. B. Hummel’s Meisterschaft vorleuchtet, sondern in jener imposant waltenden Aufeinanderfolge, welche die stillere Gewalt kunstreicher Verknüpfungen und vollends das Sentimentale und Lyrische nur anklingen lässt. Und so steht er denn ein Meister hoher, eigener Art da, dem Keiner die Verehrung versagen kann.
Allgemeiner Musikalischer Anzeiger (November 15, 1832): 183.
Der gefeyerte Virtuose auf dem Pianoforte, J. Moscheles, hat am 22. October in Leipzig ein öffentliches Concert im Gewandhaussaale gegeben. Er spielte darin sein neuestes herrliches Concert (Nr. 5 in C – dur), welches mit unges theiltem und überaus großem Beyfalle aufgenommen worden ist. Der Saal war gedrängt voll. Dieser ausgezeichnete Künstler ist brieflichen Nachrichten nach bereits wieder nach London abgereiset.
The Harmonicon, vol. 10 (November 1832): 281.
MR. MOSCHELES’ RECENT TOUR.
To the EDITOR of the HARMONICON.
SIR, Nov. 22, 1832.
HAVING been in communication with the Continent during the time Mr. Moscheles was making his tour, I am enabled to send you a sketch of his operations; and as all matters tending to advance the respectability of the art, and give éclat to its professors, ever find a worthy place in your publication, I am inclined to hope that this may contribute in aid of your known views.
…On the 22nd of the same month, his second concert took place at the Great Room in Leipsic. The band is one of the finest in Germany, and was led by Mathei, who ranks among the most distinguished leaders on the continent. M. Hauser and Mademoiselle Beranck were the principal singers. This was crowded with the most eminent inhabitants of the city, and Mr. Moscheles’ performances were received with enthusiastic applause.
I am, Sir, yours, &c.
C. F. W.
Revue Musicale (December 1, 1832): 352.
Le célèbre pianiste Moschelès, qui fait en ce moment un voyage en Allemagne, s’est fait entendre avec le plus grand succès dans un concert qu’il a donné à Leipsick. De cette ville il a dû se diriger sur Dresde, puis serendre à Prague.
The Harmonicon, vol. 11 (January 1833): 9.
M. MOSCHELES AT LEIPZIG.
(From the Musicalische Zeitung.)
M. MOSCHELES, whose talents as a pianist are held in such high estimation by every country where the musical art is appreciated, gave us an unrivalled treat on the 22nd instant (October), and again proved to us how much the character of a composition, and the feelings intended to be excited, depend on the taste, judgment, and animation with which it is performed. Our celebrated guest was welcomed in a manner correspondent to his high merits by an audience that completely thronged the Gewandhaus; and we trust that all who were present not only came to hear and to enjoy, but to learn. M. M. played his new concerto in C, and his fantasia, ‘Recollections of Denmark.’ It would be presumptuous to offer a judgment on works of art after but once hearing them, and more particularly so in the present instance, where the performance was so be witching, that the critic’s attention was unavoidably drawn from the composition to the composer. It would be mere commonplace to call M. M. the true representative of the true school of piano-forte playing, or to say that a perfect gradation of power, brilliancy of touch, precision of time, and all the charms of rhythm are united in his performance. A detailed description of the merits of a master conveys no adequate idea of the qualities and powers peculiar to a man of genius. M. M. has all the difficulties of his instrument in such complete subjection, that as they increase, so does his command over them; while to the minutest particulars he has the happy art of giving a value and communicating an interest, so that the attention of his hearer never relaxes, and is always gratified.
In the midst of his energy he has a self-control which gives it dignity. Light and shade, power and sweetness are so admirably contrasted, or beautifully interwoven, that in the midst of his admiration the hearer is instructed. All M. M.’s peculiar merits were united in his extemporaneous fantasia, for which he had four themes of Mozart given to him by the audience. The most striking modulations blended with the most brilliant traits, that happy union and reunion of his subjects, in which Hummel also excels, the imposing dignity of his style, and an expression of lyrical feeling peculiar to himself, completed a combination of excellence that called forth the warmest marks of admiration from the delighted audience.
Ibid., 19.
The next concert was that which M. Moscheles gave on the 22nd October, at which he performed his concerto in c major, and his Recollections of Denmark, Op. 83. Mad. Beranek sang the scena Ocean du Ungeheur (Ocean, though mighty monster), from Oberon, with energy and much feeling